Wie alles begann
Baruth hat sich zur Global Nachhaltigen Kommune bekannt und damit die Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen anerkannt: eine lebenswerte Zukunft für alle durch Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie demokratische Mitbestimmung. Doch viele Menschen in Baruth begannen sich zu sorgen – insbesondere im Zusammenhang mit der Übernahme der Brandenburger Urstromquelle durch Red Bull und Rauch und der Ansiedlung weiterer großer Global Player mit enormen hohen Wasserverbrauch.
Schnell wurde klar: Durch den Eigentümerwechsel werden sich Veränderungen ergeben. Schnell gab es Ideen für eine geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Bernhardsmüh für eine Neuentstehung einer Dosenfabrik und möglicherweise zukünftige Erweiterungen – welche in großem Umfang Wasser benötigt. Und zwar nicht nur für die Getränkeherstellung selbst, sondern auch für energieintensive Prozesse wie die Produktion von Aluminiumdosen.
Gleichzeitig blieb vieles im Unklaren:
Wie viel Wasser soll konkret entnommen werden – und aus welchen Quellen?
Welche Folgen hat das für unser lokales Wassersystem, unsere Wälder, unsere Landwirtschaft?
Wurden Umweltauswirkungen ausreichend geprüft – und wurden die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig informiert oder einbezogen?
Diese Fragen, verbunden mit einer wachsenden Intransparenz in Entscheidungsprozessen und der Sorge um die langfristige Entwicklung unserer Stadt, haben viele von uns alarmiert. Aus dieser gemeinsamen Sorge – und dem klaren Wunsch, nicht nur zuzusehen, sondern mitzugestalten – ist das Ressourcen-Bündnis Baruth (RB Baruth) entstanden.